Föhrenbergkreis Finanzwirtschaft

Unkonventionelle Lösungen für eine zukunftsfähige Gesellschaft

Archive for 11. Januar 2016

Öffentlicher Streit mit FMA trieb Umsatz von Schuhhändler Staudinger

Posted by hkarner - 11. Januar 2016

11. Jänner 2016, 14:19

Der „Finanzrebell“ nutzt das neue Crowdfunding-Gesetz selbst nicht und kommt bald ins Kino

Staudinger YoutubeWien – Der öffentlich ausgetragene Streit mit der Finanzmarktaufsicht (FMA) hat sich für den Waldviertler Schuhhändler Heini Staudinger mehr als ausgezahlt. „2015 hatten wir den höchsten Umsatz der Firmengeschichte.“ Vom neuen Crowdfunding-Gesetz, als dessen Wegbereiter Staudinger gilt, macht er selbst nicht Gebrauch.

Staudinger kam wegen seines Finanzierungsmodells in Konflikt mit dem Gesetz. Er hatte sich von Privatpersonen 2,8 Millionen Euro geliehen und dafür vier Prozent Zinsen gezahlt. Das war laut FMA und Höchstgericht ein illegales Bankgeschäft.

In der Folge stellte Staudinger auf Nachrangdarlehen um. Fast alle der damals 184 Geldgeber seien mitgezogen, obwohl damit erhebliche Risiken für Anleger verbunden sind, sagte Staudinger am Montag.

Alternativfinanzierungsgesetz „zum Großteil klug“

Zwischenzeitlich hat er noch mehr Geld bei Bekannten und Kunden eingesammelt. „Derzeit haben wir von 350 Leuten 4,5 Millionen Euro.“ Dabei handle es sich ausschließlich um Nachrangdarlehen. Sollte er eine weitere Finanzierungsrunde starten, würde er das Alternativfinanzierungsgesetz (AltFG) nutzen. „Die Spielregeln sind zum großen Teil klug.“

Staudingers Streit mit der FMA hatte die Debatte über Crowdfunding ins Rollen gebracht. Seit 1. September 2015 ist nun das AltFG in Kraft. Damit ist die Finanzierung von Firmenprojekten über viele kleine Anleger auf rechtliche Beine gestellt.

Konsolidierung steht an

Staudinger hat mit dem Anlegergeld zuletzt den Werksverkauf bei den Waldviertler Werkstätten in Schrems ausgebaut. „Wir verkaufen dort weit über 20.000 Paar Schuhe im Jahr“, so der Geschäftsmann. „Unzählige Autobusse kommen – wir sind so attraktiv, weil man die aussterbenden Viecher gerne besucht.“

Die Waldviertler Werkstätten haben 2015 laut Staudinger 18,5 Millionen Euro umgesetzt, die 22-Gea-Schuhgeschäfte, die er selbst betreibt, 12,5 Millionen. „Wir machen jetzt 31 Millionen Euro Umsatz. Bevor die Lehman Brothers in Konkurs gegangen sind, waren es keine zehn Millionen.“ Der Gewinn sei im Vorjahr bei einer knappen Million vor Steuern gelegen. “

Die letzte negative Bilanz haben wir 1997 gehabt.“

2016 will Staudinger nicht groß expandieren. Nun gelte es, die Strukturen zu stärken. Neben seinen eigenen 22 Gea-Geschäften gibt es noch rund 30 Franchise-Filialen, 18 Geschäfte befinden sich in Deutschland. Geyrhalter-Film über Staudinger kommt ins Kino Die Streitigkeiten mit der FMA seien alle beendet. Vor Gericht hatte Staudinger verloren. Da er sich in der Folge dennoch weigerte, eine Verwaltungsstrafe der FMA in Höhe von 2.626 Euro zu zahlen, kam im Juni 2015 der Exekutor. „Die Strafe haben wir gut verkraftet. Ich glaube, dass die Republik mit diesen Spielchen das Wichtigste verliert: das Vertrauen der Bürger.“ Im April kommt Staudinger sogar ins Kino. Die Nikolaus-Geyrhalter-Filmproduktion (unter anderem „Unser täglich Brot“) hat einen Film namens „Das Leben ist keine Generalprobe“ über den Schuhhändler gedreht. (APA, 11.1.2016) – derstandard.at/2000028843168/Oeffentlicher-Streit-mit-FMA-trieb-Umsatz-von-Schuhhaendler-Staudinger

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Ein Budget der Marke Karl-Heinz

Posted by hkarner - 11. Januar 2016

11.01.2016 | 18:10 | Josef Urschitz (Die Presse)

Jetzt wird auch noch die Münze Österreich ausgeräumt.

Wir werden den neuen Finanzminister nicht an dem messen, was er jetzt sagt, sondern an dem, was unter dem Strich herauskommt“, war hier zu dessen Amtsantritt 2014 zu lesen. Gesagt wurde beispielsweise: „Dieses Land hat kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem.“

Folgerichtig wurde die gerade in Kraft gesetzte Steuerreform also durch umfassende, ohnehin längst überfällige Reformen auf der Ausgabenseite gegenfinanziert. Oder etwa nicht?

Wie meinen? Mehrwertsteuererhöhung, höhere Grunderwerbsteuer, Anhebung der KESt auf Dividenden, Registrierkassenpflicht und solche Sachen sind gar nicht ausgabenseitige Maßnahmen? Und jetzt räumt der Minister auch noch den mit einer knappen halben Milliarde gefüllten Vorsorgetopf der Münze Österreich leer und ersetzt das durch eine Staatsgarantie? Den Rest des Beitrags lesen »

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The Chinese Economy’s Great Wall

Posted by hkarner - 11. Januar 2016

Photo of Mohamed A. El-Erian

Mohamed A. El-Erian

Mohamed A. El-Erian, Chief Economic Adviser at Allianz and a member of its International Executive Committee, is Chairman of US President Barack Obama’s Global Development Council. He previously served as CEO and co-Chief Investment Officer of PIMCO. He was named one of Foreign Policy’s Top 100 Global Thinkers in 2009, 2010, 2011, and 2012. He is the author of the forthcoming book The Only Game in Town: Central Banks, Instability, and Avoiding the Next Collapse.

JAN 11, 2016

WASHINGTON, DC – The recent decline in China’s currency, the renminbi, which has fueled turmoil in Chinese stock markets and drove the government to suspend trading twice last week, highlights a major challenge facing the country: how to balance its domestic and international economic obligations. The approach the authorities take will have a major impact on the wellbeing of the global economy.

The 2008 global financial crisis, coupled with the disappointing recovery in the advanced economies that followed, injected a new urgency into China’s efforts to shift its growth model from one based on investment and external demand to one underpinned by domestic consumption. Navigating such a structural transition without causing a sharp decline in economic growth would be difficult for any country. The challenge is even greater for a country as large and complex as China, especially given today’s environment of sluggish global growth. Den Rest des Beitrags lesen »

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Economicus Terra Incognita

Posted by hkarner - 11. Januar 2016

By John Mauldin, January 10, 2016Mauldin Video

“The most reliable way to forecast the future is to try to understand the present.”

– John Naisbitt

“We really can’t forecast all that well, and yet we pretend that we can, but we really can’t.”

– Alan Greenspan

 

Welcome to 2016. Tradition dictates that you spend the first few weeks or so reading forecasts for the coming year. I can say with certainty that most of them will be wrong. A smaller number may hit the target. Unfortunately, no one knows which forecasts will fall into which category.

For the last 16 years my first letter of the year has also been a forecast issue, and I will continue to go with that tradition – but with one major caveat. I do not base my forecasts on mathematical models or some finely honed methodology, but on my sense of where the economic world stands today and where I think it might likely be in the near future. Den Rest des Beitrags lesen »

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A British Exit From the EU Would Have Global Consequences

Posted by hkarner - 11. Januar 2016

Date: 11-01-2016
Source: The Wall Street Journal  By SIMON NIXON

There are powerful reasons to believe Britons will ultimately vote to stay in the EU, but the alternative can’t be dismissed as a minor risk.

A British referendum on whether to remain a member of the European Union is the single biggest “known unknown” hanging over the European economy. The vote now seems almost certain to take place this year. Prime Minister David Cameron hopes to achieve a deal at a summit in February on the changes to the relationship that he thinks are necessary to persuade Britons to back continued membership. EU officials say the parameters of the deal are already hammered out. That should pave the way for a referendum either just before or immediately after the summer.

As things stand, bookmakers put the odds on Britons voting to leave the EU at 36%. That is roughly the same probability implicitly assumed by institutional investors, according to a survey by Absolute Strategy Research. There may be powerful reasons to believe that Britons will ultimately vote to remain, particularly when urged to do so by Mr. Cameron. But the possibility of a “Brexit” can hardly be dismissed as a minor risk. Investors should prepare themselves for the consequences. Den Rest des Beitrags lesen »

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Ökonom Straubhaar zur Globalisierung: „Der klassische Güterhandel ist ein Auslaufmodell“

Posted by hkarner - 11. Januar 2016

Date: 10-01-2016
Source: Spiegel

Ein Interview von Alexander Jung

Lange haben Ökonomen die Globalisierung gefeiert. Jetzt kommen ihnen Zweifel.

Die Digitalisierung sei in ihren positiven Szenarien gar nicht berücksichtigt gewesen, sagt Wirtschaftswissenschaftler Thomas Straubhaar.

Straubhaar CCDer Hamburger Ökonom Thomas Straubhaar, 58, hat sich eine einjährige Auszeit genommen und die Welt bereist. Er war in den USA, Brasilien, Mexiko und hat dort viel gesehen. Jetzt ist der Schweizer, bis 2014 Präsident des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts, ernüchtert: Anders als früher glaubt er nicht mehr daran, dass die Globalisierung jedem zugute kommt. Und er hat Zweifel, ob angesichts unsichtbarer Datenströme das Handelsmodell der Ökonomen mit physischen Importen und Exporten überhaupt noch zeitgemäß ist.

SPIEGEL: Der Welthandel wächst kaum noch, die Globalisierung verliert an Dynamik. Wie lange wird diese Schwäche anhalten?
Straubhaar: Der starke Schwung wird wohl auf Dauer wegbleiben. Das liegt nicht an der Konjunktur, sondern an strukturellen Problemen. Als der Kalte Krieg zu Ende ging, war die Wirkung von Milliarden Arbeitern und Konsumenten, die in die Weltwirtschaft eintraten, noch gewaltig. Jetzt lässt der positive Effekt deutlich nach. Und viele Menschen sind enttäuscht über die Folgen der Globalisierung.

SPIEGEL: Verliert die Globalisierung ihren Zauber?

Straubhaar: In den Schwellenländern herrscht mittlerweile große Skepsis gegenüber dem Prinzip offener Märkte. Wir waren überzeugt – auch ich -, dass die Globalisierung helfen würde, die Schere zwischen Arm und Reich zu schließen. Jetzt stellt sich heraus, dass die Ungleichheit vielerorts nicht abgenommen hat.
Das Versprechen, dass die Globalisierung zum Vorteil aller ist, haben die Industrieländer nicht einlösen können. Den Rest des Beitrags lesen »

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Kommt jetzt die große Finanzkrise?

Posted by hkarner - 11. Januar 2016

Andreas Männicke, 10-1-2016Männicke

Die Weltbörsen wurden mit 2 gewaltigen China-Böllern in das neue Jahr des Affen geschickt. Aufgrund schwacher Konjunkturdaten in China wurde der Handel an der Börse an 2 Tagen mit einem Minus von jeweils 7 Prozent ausgesetzt, was die Anleger auch global verunsicherte. Zusätzlich wurde der Yuan (Renmimbi) gegenüber dem US-Dollar mehrfach abgewertet, was zu Kettenreaktionen bei Schwellenländerwährungen führte.

Hinzu kamen geopolitische Risiken wegen des sich verschärfenden Konflikts Saudi-Arabien gegen Iran, die ihre diplomatischen Beziehungen abbrachen. Nord-Korea zündete erstmals eine Wasserstoffbombe, was als großer Erfolg gefeiert wurde, die restliche Welt aber in Angst und Schrecken versetzte. In Deutschland macht das „Antanzen der Nord-Afrikaner“ in der Silvesternacht Sorgen. Dieses Jahr begann damit sehr turbulent und verspricht weiterhin sehr abwechslungsreich zu werden.

Schwacher Börsenstart ins „Jahr des Affen“ Den Rest des Beitrags lesen »

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