Föhrenbergkreis Finanzwirtschaft

Unkonventionelle Lösungen für eine zukunftsfähige Gesellschaft

Archive for 13. Januar 2016

Gerüchte um Rücktritt von Unicredit-Chef Ghizzoni

Posted by hkarner - 13. Januar 2016

Thesy Kness-Bastaroli, 13. Jänner 2016, 06:00

Chefsessel in Italien als Schleudersitz – Nachfolger könnten UBS- oder Crédit-Agricole-Manager werden

GhizzoniIm italienischen Finanzmanagement kriselt es. Laut internationalen Medien wackelt der Stuhl von Unicredit-Chef Federico Ghizzoni (Foto). Nachfolger werden bereits genannt: UBS-Investmentbanking-Chef Andreal Orcel oder Giampiero Maioli, Topmanager bei Crédit Agricole in Italien.

Bei Unicredit in Mailand werden etwaige Rücktrittsgerüchte von CEO Ghizzoni nicht kommentiert. Auch mehrere Mailänder Finanzexperten sind der Ansicht, dass der seit 2010 amtierende Chef der Bank-Austria-Mutter Unicredit Group fest im Sattel sitze.

Umbau der Bank Austria

Als Anlass für die Gerüchte gilt die im November präsentierte Neufassung des Geschäftsplanes bis 2018. Diese sieht nicht nur einen Umbau der Bank Austria vor, sondern auch den Verkauf von Assets und einen Personalabbau von bis zu 18.300 Personen.

Analysten von Barclays bewerten die Kapitalpuffer als nicht ausreichend, um den Anforderungen der EZB zu genügen. Als Schwachpunkte zählen auch Problemkredite im Volumen von 84 Milliarden Euro – mehr als bei jeder anderen Bank in der EU. CEO Ghizzoni hatte erst kürzlich im STANDARD-Gespräch versichert, genügend Reserven zu haben, um allfällige Diskrepanzen zu decken. „Wir haben bis 2018 eine harte Kernkapitalquote von 12,6 Prozent ohne Dividenden vorgesehen.“

Auch die Gerüchte, dass Unicredit-Aktionär Aabar aus Abu Dhabi (fünf Prozent) auf einen Managementwechsel dränge, wies Board-Mitglied und Aabar-Vertreter Luca di Montezemolo zurück. Schließlich bedeutet auch das Abkommen über den Verkauf der Ukrsotsbank in der Ukraine, dass Unicredit vorankommt.

Schwierige Partnersuche

Im Mittelpunkt von Rücktrittsgerüchten steht auch Fabio Viola, der glücklose Chef der Problembank Monte dei Paschi di Siena. Viola ist es bislang nicht gelungen, den von der EZB geforderten Partner zu finden. Die MPS-Kurse fielen erstmals auf unter einen Euro und mussten zeitweise vom Börsenhandel suspendiert werden. Last, but not least soll auch der Schweizer Versicherungskonzern Zurich Insurance Group Generali-Chef Mario Greco abwerben wollen. Angeblich bieten die Schweizer bis zum Sechsfachen der derzeitigen Gage bei Generali. Greco schweigt dazu, er will bis Ende des Monats eine Entscheidung treffen. (Thesy Kness-Bastaroli, 13.1.2016) – derstandard.at/2000028935527/Geruechte-um-Ruecktritt-von-Unicredit-Chef-Ghizzoni

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Wenn Länder einfach so wirtschaften

Posted by hkarner - 13. Januar 2016

13.01.2016 | 18:28 | Josef Urschitz (Die Presse)urschitz

Der Hypo-Ausschuss lässt einem immer wieder die Haare zu Berge stehen.

Würde jemand argumentative Munition für die Abschaffung der Bundesländer benötigen, wäre er beim gestrigen Auftritt des ehemaligen Kärntner Landeshauptmanns Gerhard Dörfler vor dem Hypo-Untersuchungsausschuss reichlich fündig geworden. Was der Ex-Landeschef da ganz locker vom Hocker zum Besten gegeben hat, lässt sich vom schrägsten Satiriker nicht erfinden.

Der Punkt ist nicht, dass er natürlich von nichts gewusst hat, nirgends eingebunden war und demgemäß auch für nichts verantwortlich ist. Diese nach 2009 häufig aufgetretene rätselhafte Form der Amnesie – amnesia hypo – hat ja ganz offenbar viele der Beteiligten am größten Finanzskandal der Zweiten Republik befallen.

Wirklich spannend finden wir etwas anderes: die gestern wieder aufgewärmte Geschichte um die 700-Millionen-Euro-Haftung, die Kärnten noch 2009, knapp vor der Notverstaatlichung, den Bayern anbieten wollte. Man muss sich das so vorstellen: 2002 werden dem EuGH die Haftungsorgien der österreichischen Bundesländer zu viel, und er verbietet diese als rechtswidrige Beihilfen. Ab 2004. Den Rest des Beitrags lesen »

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A Greek Success Story

Posted by hkarner - 13. Januar 2016

Observing Greece, 12-1-2015 Kastner

It is a shame that any good news about Greece and/or Greek ventures one tends to only find by accident and not through a process. The latest ‚accident‘ was that I came across this article describing how a Greek yoghurt firm rose from the ashes after a huge fire.

The company’s name is Kri Kri and I looked up its website. One doesn’t need to browse for very long to recognize that this company is a bit of a jewel. And not a small jewel at that: sales over 70 MEUR; significant international operations.

This company is not successful because because Greece is such a good or bad place to do business. It is not successful because Greece has a world-wide competitive advantage in the area of yoghurts. Instead, this company is successful – like most other companies which are successful – because it has entrepreneurial owners who recognize and pursue business opportunities with a can-do approach. Den Rest des Beitrags lesen »

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The Return of Public Investment

Posted by hkarner - 13. Januar 2016

Photo of Dani Rodrik

Dani Rodrik

Dani Rodrik is Professor of International Political Economy at Harvard University’s John F. Kennedy School of Government. He is the author of The Globalization Paradox: Democracy and the Future of the World Economy and, most recently, Economics Rules: The Rights and Wrongs of the Dismal Science.

JAN 13, 2016, Project Syndicate

CAMBRIDGE – The idea that public investment in infrastructure – roads, dams, power plants, and so forth – is an indispensable driver of economic growth has always held powerful sway over the minds of policymakers in poor countries. It also lay behind early development assistance programs following World War II, when the World Bank and bilateral donors funneled resources to newly independent countries to finance large-scale projects. And it motivates the new China-led Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB), which aims to fill the region’s supposed $8 trillion infrastructure gap.

But this kind of public-investment-driven growth model – often derisively called “capital fundamentalism” – has long been out of fashion among development experts. Since the 1970s, economists have been advising policymakers to de-emphasize the public sector, physical capital, and infrastructure, and to prioritize private markets, human capital (skills and training), and reforms in governance and institutions. From all appearances, development strategies have been transformed wholesale as a result. Den Rest des Beitrags lesen »

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Medwedew: Russland muss sich auf das Schlimmste vorbereiten

Posted by hkarner - 13. Januar 2016

Deutsche Wirtschafts Nachrichten  | 

Mit einer ungewöhnlich drastischen Wortmeldung beschreibt Premier Medwedew die Lage Russlands. Der niedrige Ölpreis bereitet der Regierung offenbar große Sorgen. Sie versucht, mit drastischen Sparmaßnahmen gegenzusteuern. Doch das ist kein langfristiges Konzept.

Medwedew Putin ccSorgen sich um die Zukunft Russlands: Premier Dimitri Medwedew und Präsident Wladimir Putin.

Der freie Fall des Ölpreises bringt den Haushalt Russlands erheblich unter Druck. Das Land müsse sich wirtschaftlich auf das Schlimmste vorbereiten, sagte Ministerpräsident Dmitri Medwedew am Mittwoch. Finanzminister Anton Siluanow zufolge wäre das Budget allenfalls bei einem Ölpreis von 82 Dollar je Barrel ausgeglichen. Der Staat hat aber mit 50 Dollar kalkuliert – bei den aktuellen Preisen von knapp über der 30-Dollar-Marke sind diese Berechnungen nun längst Makulatur. Bereits absehbar ist, dass die Defizitlatte für den Haushalt von drei Prozent der Wirtschaftsleistung klar gerissen wird. Die Minister sollen jetzt in ihren Bereichen den Rotstift ansetzen und zehnprozentige Kürzungen vornehmen. Davon ausgenommen sind jedoch ‚heilige Kühe‘ wie Rentenzahlungen und die Gehaltsbezüge im Öffentlichen Dienst.

Russland stellt sich laut Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew darauf ein, dass sich der Ölpreis auf Dauer nicht mehr erholen wird: „Es ist zu befürchten, dass er auf 15 bis 20 Dollar absackt.“ Die anhaltend niedrigen Öl- und Gaspreise setzen Russland Präsident Wladimir Putin zufolge noch stärker zu als die Sanktionen des Westens wegen der Krim-Krise. Das Geschäft mit diesen Bodenschätzen macht den Löwenanteil der Einkünfte der gesamten Exportwirtschaft aus. Den Rest des Beitrags lesen »

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Banken-Krach: Italiens Aufsicht verhindert Absturz von Monte dei Paschi

Posted by hkarner - 13. Januar 2016

Deutsche Wirtschafts Nachrichten  | 

Die italienischen Bank-Aktien werden aktiv von der Börsenaufsicht gestützt. Die Aufsicht hat Wetten gegen fallende Kurse verboten, nachdem die Aktienkurse von Traditionsbanken wegen fauler Kredite abgestürzt waren.

Monte Paschi CCDie Monte dei Paschi di Siena ist wieder in einer Schieflage. Die Talfahrt der Banca Monte dei Paschi di Siena (BMPS) und der Banca Carige ist vorerst beendet. Unter anderem dank eines Verbots von Wetten auf weiter fallende Kurse legten Erstere am Dienstag um 4,3 Prozent zu. Letztere gewannen sogar bis zu zwölf Prozent. Außerdem betonte der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi, die beiden Institute hätten noch „eine wichtige Zukunft“ vor sich. Am Vormittag waren die Titel der beiden Geldhäuser allerdings auf Rekordtiefs von 0,8875 und 0,8665 Euro gefallen. „Die beiden Banken befinden sich mitten in einer Restrukturierung und offenbar befürchtet der Markt eine Verschlechterung der Geschäftsentwicklung und weitere Abschreibungen auf das Kredit-Portfolio“, schrieben die Analysten des Brokerhauses ICBPI in einem Kommentar. Weitere Kapitalerhöhungen seien nicht ausgeschlossen.

Die italienische Börsenaufsicht Consob hatte zuvor sogenannte Leerverkäufe von Monte-Paschi-Papieren verboten. Bei diesen Geschäften leihen sich Investoren Aktien und verkaufen sie sofort. Sie hoffen, die Papiere bis zum Rückgabetermin billiger zurückkaufen zu können. Die Differenz streichen sie als Gewinn ein. Den Rest des Beitrags lesen »

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$10 Oil? Sure, Why Not

Posted by hkarner - 13. Januar 2016

Date: 13-01-2016
Source: The Wall Street Journal

Investment banks have been falling over themselves the past week to call for ever-lower oil prices.

Banks have been throwing out increasingly low numbers as “worst-case scenario” oil prices, though their base-case forecasts typically call for the market to rise from current prices later this year.

Goldman Sachs shocked traders in September with a call for oil to fall as low as $20 a barrel, but that level now seems closer than ever, with WTI dipping below $30 today.

Morgan Stanley joined Goldman on Monday in the $20 club. Unlike Goldman, which based its forecast on growing inventories, Morgan Stanley said that oil could fall to $20 under pressure from a strengthening dollar. Den Rest des Beitrags lesen »

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Humanizing an Inhuman Future

Posted by hkarner - 13. Januar 2016

Photo of Kemal Derviş

Kemal Derviş

Kemal Derviş, former Minister of Economic Affairs of Turkey and former Administrator for the United Nations Development Program (UNDP), is a vice president of the Brookings Institution.

JAN 12, 2016,  Project Syndicate

WASHINGTON, DC – The impact that groundbreaking technological advances like artificial intelligence will have on the functioning of our economies and labor markets has been a hot topic for a long time. But Jerry Kaplan’s recent book Humans Need Not Apply: A Guide to Wealth and Work in the Age of Artificial Intelligence has impressed upon me the true size of the socioeconomic stakes.

One relatively well-known example of the digital revolution’s impact on the workings of markets is the ability to earn huge returns in high-speed trading by being a microsecond “ahead” of everyone else. Another is the capacity for price discrimination by new electronic market makers like Uber, which thus appropriate every penny of the old “consumer surplus” of microeconomic theory. Soon a new kind of enhanced Uber could emerge, integrating car, bus, ship, airplane travel, and hotel rooms into one super-app. In fact, some car manufacturers are now working on exactly that.

A key question is why good old competition does not whittle away these profits rapidly. The answer often lies in the business model. Companies borrow a lot to start up, accumulate large fixed costs, and offer such low prices at first that they lose money. This enables them to expand their businesses virtually competition-free until they have established what is essentially a monopoly. At that point, they can hike prices and engage in price discrimination relatively freely. Den Rest des Beitrags lesen »

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Reforming or Deforming the Fed?

Posted by hkarner - 13. Januar 2016

Photo of Barry Eichengreen

Barry Eichengreen

Barry Eichengreen is Professor of Economics at the University of California, Berkeley; Pitt Professor of American History and Institutions at the University of Cambridge; and a former senior policy adviser at the International Monetary Fund. His latest book is Hall of Mirrors:The Great Depression, the Great Recession, and the Uses – and Misuses – of History.

JAN 12, 2016, Project Syndicate

BERKELEY – The silly season that is a presidential election campaign in the United States has taken a particularly absurd turn as the candidates offer their proposals for monetary-policy reform. This is not the first time, of course, that presidential candidates have proposed changing how US monetary policy is conducted. But the radical, sometimes harebrained, nature of the current crop of schemes is exceptional by historical standards.

Why such proposals appeal to the candidates and potential voters is no mystery. Since the financial crisis, the US Federal Reserve has taken a series of unprecedented steps, cutting interest rates to zero, massively expanding its balance sheet, and bailing out troubled financial institutions. Those measures were intended to treat the economy’s ills, but their very association with those ills encourages the belief that they are somehow the underlying cause.

Likewise, the Fed’s participation in rescues of troubled financial institutions is criticized for favoring Wall Street over Main Street. And, separately, the Fed is slammed for creating inequality, first by keeping interest rates low, which hurts those on fixed incomes, and now by raising rates, which keeps a lid on wage growth. Den Rest des Beitrags lesen »

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Exporting the Chinese Model

Posted by hkarner - 13. Januar 2016

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Francis Fukuyama

Francis Fukuyama is a senior fellow at Stanford University and Director of the Center on Democracy, Development and the Rule of Law. His most recent book is Political Order and Political Decay.

JAN 12, 2016, Project Syndicate

STANFORD – As 2016 begins, an historic contest is underway over competing development models – that is, strategies to promote economic growth – between China, on the one hand, and the US and other Western countries on the other. Although this contest has been largely hidden from public view, the outcome will determine the fate of much of Eurasia for decades to come.

Most Westerners are aware that growth has slowed substantially in China, from over 10% per year in recent decades to below 7% today (and possibly lower). The country’s leaders have not been sitting still in response, seeking to accelerate the shift from an export-oriented, environmentally damaging growth model based on heavy manufacturing to one based on domestic consumption and services. Den Rest des Beitrags lesen »

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