Protestaufruf – Gegenaufruf der Ökonomen – Manifesto for Economic Sense – Das Föhrenbergkreis Reset Manifesto

Helmut F. Karner, 7/7

Alle gelesen – und der Vergleoich macht uns sicher!

1. Protestaufruf: Der offene Brief der Ökonomen 

(Sinn & Co): sehr oberflächlich und nicht die Wurzeln des Problems ansprechend. Deshalb erhält dieser Aufruf  zu Recht viel Kritik.

2. Die Gegenposition der Sieben

(Bofinger, Rürup, Hüther & Co): Eigentlich nichts Inhaltliches, nur (berechtigte) Warnung vor der Angstmache. Als einziger konkreter Hinweis, dass Bankenregulation o.k., weil ja amerikanischer TARP auch so funktioniert (ist aber naiv, weil es eine Frage der Aufsicht und deren Rechte – Abwicklung etc.) ist

3. Die Gegenstellungnahme der 15 deutschen Ökonomen

(Snowen  & Co):schon sachlicher, aber auch nichts grundlegend Neues. Aber vollauf richtig in der Analyse, naiv in der Realisierbarkeit

4. Manifesto for Economic Sense

(Krugman & Co): klar in der Analyse, schwach in den Lösungsansätzen

5. Das Reset Manifesto des Föhrenbergkeises

(wir): bei aller Bescheidenheit das Beste, weil die Wurzeln erklärend und konkrete Lösungsvorschläge machend. Zur Ehrenrettung der anderen: Die haben sich wohl nicht so viel Zeit genommen wir wir!

Der EU Wachstumspakt

der 27 EU Staats- und Regierungschefs: der grösste Bluff, das steht ausser Gemeinplätzen wirklich nichts drin. Zu Recht sagt ein kluger Beobachter: „This is a long and familiar litany of all the good supply-friendly reforms that have been advocated bi-weekly by the Commission for some twenty years plus a present to President Hollande“.

EU Area Summit Statement

der 17 Euro Staats- und Regierungschefs: vage, nichts Konkretes. Aber weil als offizielles Abschlussdokument verbindlich: vieles, das nachher von Politikern aller Farben und Länder hineininterpretiert wurde, stimmt einfach nicht.

Übrigens: wir haben unser Manifesto an fast alle relevanten Medien in Österreich geschickt, manchen eine Exklusivveröffentlichung angeboten: passiert ist nichts.

Wir haben es auch vom Bundeskanzler abwärts an alle uns wesentlichen Politiker und Interessensvertreter geschickt – und nur eine Antwort erhalten: Shortly, but …

Was ist allen vier Stellungnahmen (1-5) gemeinsam:

Ganz klar wird in der Zwischenzeit, dass die Entflechtung von Staatsschulden und Bankschulden dringendst notwendig ist. Und da sagen jetzte alle (bis auf die Politik, die sich dem Nasenring der Finanzlobbys noch immer nicht entziehen kann) dasselbe. Banken rekapitlisieren, abwickeln, und zwar ausschliesslich auf Kosten der Eigentümer, eventuell der Gläubiger, aber nicht auf Kosten der Bürger.

Es ist fantastisch zu sehen, wie sich hier alle Ökonomen (ob liberal, keynesianisch, etc.), die Industrie, die Linken, die Kommunisten, die kirchlichen Institutionen (und schon vorsichtig die Gewerkschaften) einig sind.

Aus unserer Sicht ist der Tipping Point schon überschritten!

• Traurig, weil auf Kosten der Bürger gehend
• Possitiv: Weil es damit wieder die Chance auf Generationengerechtigkeit gibt und das Vor-Sich-Her-Schieben der Finanzkrise bald ein Ende haben wird.